Donnerstag, 5. Mai 2011

Aktien kaufen und verkaufen

Aktien kaufen und verkaufen wird für mich immer mehr zu einer kniffligen Angelegenheit. 

Die Gründe:
1) Die Indizes haussieren und es gibt nichts mehr geschenkt. Aktien zu finden, die günstig bewertet sind und gemäß meiner Richtlinien zudem noch eine attraktive Dividende abwerfen, ist fast unmöglich (zumindest für mich).
2) Ein weiterer Grund sind die vielen Unwägbarkeiten oder wie auch immer man das nun nennen will, die mich unsicher werden lassen, ob, wann und wieviel ich zum jetzigen Zeitpunkt investieren will.

Ich bin glücklicherweise relativ stressunempfindlich, was sicherlich auch mit meinem verschissenen Beruf zusammenhängt. Demnach konnte ich alle Kursstürze in meinem Depot mit dem Gemüt eines Stuhls verfolgen und "Helmut Kohl"-mäßig aussitzen. Für meinen DWS Technologie Spezial Fond wird das wohl nichts mit aussitzen. Der Danke an dieser Stelle geht mal wieder an die Deutsche Bank!      

Bislang war ein Aktienkauf eine Mischung aus Try and Error (am Anfang) und Regeln (nachdem ich für mich erkannt habe, dass ich langfristig eine Strategie verfolgen möchte). Regeln zum Verkauf gab und gibt es bislang noch nicht wirklich und wie ich es auch mache ist es falsch. Vermutlich liegt das aber auch daran, dass es schier unmöglich ist den richtigen Zeitpunkt zu treffen. Wichtig ist für mich, dass ich glücklich mit dem Erreichten bin.  

Meine Position Merck ist mittlerweile weg. Ich hatte gestern noch einen Stop-Loss gesetzt, der dann auch prompt gerissen wurde und bin jetzt mit knapp 17% raus. Die Dividende war auch schon da und alles in allem bin ich zufrieden. Klar, Steuern sind noch runter aber die Kasse ist jetzt mit knapp 13.500,00 gefüllt und ich möchte das Geld selbstredend auch wieder gewinnbringend investieren.

Da tun sich jedoch in letzter Zeit einige Fragezeichen aus bereits erwähnten Gründen auf. Außerdem befasse ich mich momentan mit dem Gedanken meine Strategie (an die ich fest glaube) zusätzlich mit einem passiven Fonds abzubilden, da picken der Positionen schwerer und zeitaufwendiger wird. Das Problem ist, dass ich bislang noch keine Zeit hatte mich intensiver mit der Thematik auseinanderzusetzen (das heißt nicht nur rumsurfen sondern gedruckte Lektüre). Interessant sind ja auch immer Fragen, die beispielsweise Besteuerung etc. betreffen. Das bedeutet, dass es am Wochenende in die Buchhandlung geht.

Der Trost für alle Mitstreiter, die sich mit ihren eigenen Finanzen beschäftigen und manchmal zweifeln, Rückschläge erleben oder meinen, dass sie keine Chance haben besser zu performen als institutionelle Anleger ist dieser Link.

Ich schrieb es ja schonmal in einem der letzten Posts: Besser als die kann ich es allemal! :)
... und jeder, der das liest ebenso.

Cheerio,
C

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