Das Ziel ist mit dem "Crash" der letzten zwei Wochen natürlich erstmal wieder etwas in die Ferne gerückt. Ich habe quasi einen Moonwalk in Richtung Startlinie vollführt. Aber die Augen bleiben nach vorne in Richtung des Ziels gerichtet und da es ja nur Buchwert ist, der temporär abgesackt ist, ist alles auch nicht so wild.
Mein Depotwert ist von um die 100.000 Euro auf circa 87.000 Euro geschmolzen. Was mich ein wenig ärgert, ist das ich momentan kein Geld besitze um zu meines Erachtens recht attraktiven Kursen nachzukaufen. Eventuell wäre es hier sinnvoll gewesen doch immer 5-10% des Geldes in Tagesgeld zu parken, um dann in solchen Situationen liquide zu sein.
Warum bin ich für Notfälle nicht ohnehin liquide? Normalerweise sagt einem ja der Finanzberater oder das schlaue Buch, dass man immer 2-3 Monats-Nettogehälter mindestens in schnell verfügbarer Form irgendwo parken soll. Ich hatte mich dagegen entschieden, da ich erstens Geld, welches ich direkt investiere nicht mehr verkimmeln kann und zweitens glücklicherweise eine tolle Familie habe, die in Zeiten des Mangels zu mir stehen würde. Ich würde auch bestimmt ganz kurzfristig 2-3 Monatsgehälter Cash von Mama, Papa, Oma geliehen bekommen. Aber natürlich kann ich nicht sagen: "Hört mal, ich habe gerade cashmäßig eine maue Phase und möchte Wertpapierkäufe mit Eurem Geld tätigen!". Möchte ich auch nicht - das verbietet Anstand, Ehre undundund. Nun, wie dem auch sei, für die Zukunft muss ich mir jedenfalls mal über meine Regelung Gedanken machen.
Jetzt geht es erstmal ab Freitag eine Woche in den wohlverdienten Urlaub. Viel zu schreiben gibt es ja ohnehin nicht. ;) C
Die Börse ist in den letzten Tagen ein wenig auf Talfahrt gegangen. Da sieht man wieder wieviel man auf die Meinung der ganzen Spezialisten geben sollte. So, und nun die Frage: Geht es nächste Woche hoch oder runter? Und sollte man jetzt raus oder rein oder wie oder was? Das weiß wohl niemand und am wenigsten die Analysten, Spezialisten, der Bankberater und der Mann an der Pommesbude umme Ecke weiß es auch nicht. Und deswegen heißt es bei mir auch "immer schön gediegen durch die Hose atmen".
Natürlich ist der Gedanke großartig am Anfang einer Krise das komplette Depot zu veräußern, drei Monate (oder auch 6) die Füße still zu halten und dann am absoluten Obertiefpunkt einzusteigen. In der Realität dürfte sich so ein Verhalten schwieriger gestalten. Denn wer weiß schon, ob das jetzt nur eine fiese Korrektur war oder aber ob es der Eintritt in die nächste große Krise mit Double Dip und SchnappundSchnipp ist!?
Ich habe im Laufe des heutigen Tages Interviews von 3 Fachmännern gelesen, die allesamt ganz verschiedene Meinungen zu der jetzigen Situation hatten. 3 Leute und 3 ganz gegensätzliche Meinungen. Das ging von "böser Rücksetzer aber das ist im Zyklus normal" über "USA reißt alle mit in die Krise" bis eine "heftige Deflation (nicht Inflation, wie so häufig berichtet) wird die Folge sein und demnach sollte man ausschließlich in Cash investiert sein".
...und dann kommt die Nachricht, dass die Beschäftigung in den USA zunimmt und schwupps dreht der DAX etwas ins Plus. Verrückte Börsenwelt.
Wem glauben? Was machen?
Ich habe meine Antwort auf diese Fragen gefunden und bin guter Laune.
Ciao,
C
... das ist ein schöner Traum.
In meinem Depot haben heute weitere 15 Stücks Lyxor ETF MSCI Europe (A0JDGC) zum Kurs von 91,09 Euro ein Zuhause gefunden. Ich werde ein guter Papa sein und gut auf sie aufpassen.
Die Champagnerlaune vom Wochenende ist zwar leider etwas verflogen aber grundsätzlich wähne ich mich immer noch auf einem guten Weg. Das hat mir heute ein Gespräch mit einigen Arbeitskollegen gezeigt. Die machen sich echt um nichts Gedanken und verpulvern freudig weiter ihre hart verdiente Kohle (und die verdienen auch nicht mehr als ich). Ich würde da gern beratend zur Seite stehen aber vermutlich würde meine Weisheiten ohnehin niemand hören wollen. Wenn ich mir überlege was ich mir mittlerweile mit meinem schmalen Gehalt an (Buch)Vermögen aufgebaut habe, dann ist das schon echt nicht schlecht.
Und obwohl es besser laufen könnte, bin ich zufrieden mit mir und meiner kleinen Welt.
Ciao,
C