Freitag, 20. Mai 2011

Gehirnschmalz

Nachdem ich wiederholte Male auf Probleme gestoßen bin, hatte ich das Glück dass ein weiterer Getriebener über meinen Blog gestolpert ist und etwas Input gegeben hat. Letztlich hatte das dazu geführt, dass ich mich endlich mal mit passivem Investieren auseinander gesetzt habe - was ich ja ohnehin immer mal machen wollte (genau wie Rockstar, selbstständig, anständig und unendlich fit werden)


Meine zwei Hauptprobleme hatte ich in einem der letzten Posts schonmal aufgeführt:
1) Stockpicking ist nicht einfach und zeitaufwendig. Für mein Depot (Dividendenstrategie) mussten die Aktien (nach gewissen Kriterien) günstig bewertet sein und eine attraktive Dividendenrendite ausweisen.  
2) Außerdem sind die vielen Unwägbarkeiten im Moment ein Punkt, der mich zögern lässt zu investieren. In anderen Worten: Ich bin glücklich mit dem Erreichten und sehne mich nach etwas mehr Sicherheit, obwohl ich es bislang ganz gut ausgehalten habe, wenn einzelne Papiere mit über 40% abschmieren. Habe dann immer solange ich von dem Unternehmen überzeugt und persönlich liquide war nachgekauft, um den Einstandspreis zu senken.


Die momentane Situation und das Lesen eines Buches von Gerd Kommer zum Thema Indexing haben mich dazu bewogen schwerwiegende Änderungen an meinem Depot vornehmen zu wollen. Ähh... also was ich meine ...das ganze Mopped wird jetzt umgebaut (das entspricht natürlich nicht einer langfristigen Strategie von der ich immer rede). Was ich mir davon verspreche?
1) Weniger Zeitaufwand trotz gleichbleibender oder besserer Performance und ...
2) geringeres Riskiko bei gleichbleibender oder besserer Performance.


Da ich viele Werte in meinem Portfolio halte von denen ich überzeugt bin, die aber im Minus bzw. nur leicht im Plus sind bin ich aber der Ansicht, dass ich nicht zwingend jetzt Buchwertverluste zu realen Verlusten machen muß (auch wenn es natürlich schön wäre das Ding einfach schwupsdiwuppsdi dreimalschwarzer Kater so umzumodeln). Viele der Aktien, die ich im Depot habe, kann ich auch so im "neuen passiven Depot" vorerst integrieren und dann langsam in passive Anteile umwandeln. Die aktiven Fonds, derer es nicht viele sind, fliegen hingegen schnellstmöglich raus. 


Die einzelnen Positionen, die ich in meinem Portfolio aufzunehmen gedenke sind:
30% Lyxor ETF MSCI World (LYX0AG)
30% Lyxor ETF MSCI Emerging Markets EUR (LYX0BX)
15% Lyxor ETF MSCI Europe (A0JDGC)
10% iShares DJ STOXX Small 200 (A0D8QZ)
10% Immobilien ?
05% Festgeld oder Alternative


Ist alles noch nicht in Stein gemeißelt und jetzt geht es erstmal in den Urlaub.


Ciao,
C

3 Kommentare:

  1. Moin (*gähn*),
    nur 5% festverzinsliches? Ich halte das für sehr wenig. Würdest du auch so entscheiden, wenn wir nicht seit einem Jahr steigende Kurse hätten sondern seit einem Jahr fallende?

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  2. Schönen Urlaub und nun habe ich einen weiteren Mitstreiter gefunden. Ich bin auch noch nicht lange dabei und kann dir zu deinem Portfolio leider gar keine Tipps geben. Spontan finde ich Roms Ansatz wieder nicht ganz korrekt - wozu Festanlage, wenn die Märkte gerade mehr zulassen. Wenn man das ganze natürlich auf eine gewisse Dauer sieht, hat er doch wieder Recht.
    Das Buch von Herrn Kommer werde ich mir auch zulegen, vielleicht kann ich es auch von dir erstehen?

    Achja - deine DWS + Deutsche Bank Erfahrungen machen mir gerade Angst.

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  3. Hola, melde mich gehorsamst aus dem Urlaub zurück. Danke für die Kommentare.
    @Romsdalen: Jo, hatte auch erst Zweifel wegen dem geringen Prozentsatz Festverzinslichem aber erstens bin ich ja ohnehin nicht so risikoavers und zweitens ist es ja schon ein großer Schritt von 0% auf 5%. :)
    @Erik: Welcome aboard. Buch kann ich Dir leider nicht vermachen. Ist einfach wirklich gut und ich werde es sicherlich noch häufiger mal in die Hand nehmen (evtl. sogar lesen). :P Sorryyyyy...
    ... die Geschichte, dass der Bankberater nicht in die Rolle eines Beraters sondern eines wegelagernden Plünderers schlüpft ist mittlerweile landläufig bekannt. Als ich noch Student war, hatte ich leider noch eine etwas andere Vorstellung dieses Berufs. ...Angst ist die falsche Gefühlsregung - abgrundtiefer Hass wäre treffender!

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