Montag, 20. Juni 2011

GrÜBEL

Zuerst die gute Nachricht; ich bin zum zweiten Mal Vater geworden! :) ...
und nun die schlechte; meine zukünftige Sparquote wird gegen 0 tendieren.


In vielen Büchern und Blogs kann man über die Sparquote lesen. Eigentlich ist es fast Idiotie diesen Punkt immer wieder herauszustellen, da es wohl sehr einleuchtend sein müsste, dass sparen elementar ist, wenn man ein Vermögen aufbauen möchte. Lotto funktioniert im Übrigen auch (das wird nie erwähnt).


...und obwohl ich das alles weiß, waren die Beträge, die ich in letzter Zeit zurückgelegt seeeeehhhhhr gering. Gründe dafür: 
- ich war das erste mal seit 3 Jahren im Urlaub
- und im Vorfeld zur Geburt mussten einige Investitionen Ausgaben getätigt werden
- und ich war mit meinem Kleinen im Sauerland


Mein höchst priorisiertes Ziel tritt somit nun auch wieder in den Vordergrund. Ich muss ein System aufsetzen, um ein passives Einkommes zu generieren. Das ist wohl eine spannende und ziemlich anspruchsvolle Aufgabe. Wer weiß?!, vielleicht bekomme ich da ja mal was hin. Grübel, grübel...


...und Tschüss,
C  

7 Kommentare:

  1. Hallo C (was für einen unangenehmen künstlerischen Namen hast du denn gewählt; geht es nicht etwas länger?),

    zuerst ja Gratulation zum zweiten Kind! Handelt es sich um noch einen hochintelligenten Sohn oder eine unverschämt gut aussehende Tochter? ;-)

    Warum muss deine Sparquote gegen 0 tendieren? Mit dem Kind kommen ja neue Ausgaben. Dafür aber auch neue Einnahmen. Da es nicht das erste Kind ist, kannst du manches wiederverwenden (Kinderzimmer, Kinderwagen, Kleider, Spielzeuge etc.), so dass die „Bilanz“ des Kindes wenigstens in den ersten paar Jahren (2-7) sich mehr oder weniger neutral verhalten sollte/könnte.

    Da du bisher schon ein beachtliches Vermögen aufgebaut hast, kannst du offensichtlich die notwendigen Ausgaben von nice-to-have unterscheiden und hast das notwendige Einkommen dazu. Wenn die Sparquote schon heute auf 0 fällt, was passiert dann in 2-3 Jahren (Inflation, Mieterhöhung)? Du wirst dann über deine Verhältnisse leben müssen und früher oder später das Kapital verbrauchen.
    Also - grübel, grübel.

    Noch eine eher private Frage: Wie steht nun deine Frau zu deinem Ziel? (Unterstützend, ablehnend, wurde der einfachheit halber gar nicht in Kenntnis gesetzt?). Als Verheirateter weiß ich auch, dass eigene Ziele sehr oft mit Ehepartner bzw. Familie in Widerspruch stehen und immer wieder nach Kompromissen gesucht werden muss.

    Jedoch alles gehört zum Leben. Nun kommt es auf deine Kreativität an. Ich wünsche dir viele Einfälle bei deinen Überlegungen.

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  2. Hola Andi,

    Ich finde C eigentlich eher angenehm kurz. :D

    Danke für die Glückwünsche. Es ist eine unanständig süße Tochter, die, wenn sie weiter so frisst, meine Finanzplanung zunichte machen wird. Wenn ich aber Glück habe, wird sie auch hochintelligent und macht uns alle sehr, sehr reich - aber sowas von.

    Habe auch gerade mal bei Deinem Blog vorbeigeschaut, der zwar noch frisch ist aber bestimmt interessant werden wird. Erstens wird man sicherlich/hoffentlich ein wenig über Deine Erfahrungen mit Immobilien lesen und zweitens decken sich Deine Ziele so ziemlich mit meinen (auch in der Höhe).

    Die Sparquote wird zukünftig durch einen Hauptfaktor negativ beeinflusst: Meine Frau hat nie viel verdient und ich muss zukünftig noch mehr quersubventionieren, wenn sie ganz zuhause bleibt. Das alleine reicht leider.

    Damit wären wir auch schon bei Deiner privaten Frage. Früher hat jeder sein eigenes Ding gemacht und daher habe ich es ihr gegenüber vermutlich gar nicht erwähnt. Mittlerweile gehe ich ihr damit wohl ab und zu ganz schön derbe auf die nicht vorhandenen Nüsse aber auf der anderen Seite weiß sie, dass das eine gute Sache für uns als Familie ist, wenn ich meinen Seelenfrieden finde und unter anderem dabei Kohle für uns alle hängenbleibt.

    Ich werde sie mal fragen, ob sie gewillt ist einen Gastbeitrag aus Ihrer Sicht zu schreiben.

    `Nen guten,
    C

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  3. Un saludo,
    das Gute bei den Töchtern ist, (u.a.) dass sie recht bald aufhören zu „fressen“ (später kommen aber noch mehr zerstörerische Ausgabenarten) ;-)

    Zum ernsten Teil.
    Die ganzen Geschichten von „zuerst sich selbst bezahlen“ brauche ich dir nicht neu zu erzählen. Es ist etwas Wahres dran! Du kannst dein ganzes Einkommen (und früher oder später noch etwas mehr) an die anderen Menschen „verteilen“ oder eben für deine Unabhängigkeit/Freiheit kämpfen. Wenn du mit 100% irgendwie zu Recht kommst (bzw. zu Recht kommen musst), dann schaffst du es auch mit 90%.
    Da du im Vertrieb tätig bist, vermute ich, dass mind. 70% der deutschen Haushalte mit noch kleinerem Einkommen auskommen müssen. Bei denen klappt es offensichtlich auch (mit 100% zu Recht zu kommen).
    Und die nächsten 6 Jahre sich etwas zu enthalten, um in den restlichen 99 Jahren (laut den Lebenserwartungstabellen von Versicherungsgesellschaften) ein würdiges Leben zu führen, ist relativ überschaubares „Tal der Tränen“.
    Also lege die 10% weg! Mit denen wirst du dein Gluck schmieden.

    Meine Frau war übrigens nie berufstätig und hatte damit kein eigenes Einkommen (ich hatte mit ihr etwas anderes vor - weiß jetzt nicht mehr). Da sie meine Ziele nicht teilt, war und wird es für mich schwierig sein überzeugende Argumente zu finden.
    Sie hat nicht generell etwas gegen Sparen. Jedoch wenn ein schönes Sümmchen zusammenkommt, wird sie sehr kreativ in der Ideenfindung für größere Ausgaben (also muss ich rechtzeitig das Geld in die Schweiz verschiffen) (warum kann ich nicht wie du den durchgestrichenen Text benutzen?)

    Da ich mich in meinem Job so ähnlich wie du fühle, geht es bei mir nicht nur um Seelenfrieden, sondern letztendlich um Existenzsicherung. So habe ich bei Ausgaben rechtzeitig die Handbremse angezogen. Allerdings merke ich, dass mit den Monaten/Jahren es immer schwieriger wird mit einem konstanten Betrag (also ohne Einkommenssteigerung) auszukommen. Gehaltssteigerung und/oder zusätzliche Einkommensströme müssen unbedingt her!

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass deine Frau gewillt sein wird einen Gastbeitrag aus Ihrer Sicht zu schreiben (spätestens wenn du dein Ziel erreichst, aber wir wollen ja auch zwischendurch Feedbacks haben). Halte sie nicht davon ab!
    Ein Hoch auf die Frauen!

    Also das Leben ist kein Fließband - jeder Tag bietet neue Chancen.
    Du entscheidest wohin die Reise geht. Denke nach und werde reich.

    Schönes Wochenende

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  4. Hola Senor,

    ich bin einer der schlechter verdienenden Vertriebler. :D

    Auch meine Frau gibt, wie jede andere, gerne Geld aus. Allerdings ist sie nicht so sehr Luxusweibchen, dass es immer große Ausgaben sind, und sie hat auch keinen Komplex, dass sie ein tolles Auto fahren oder die schärftsten Manolo Blahniks tragen müsste. Von daher halten sich die Ausgaben in Grenzen.

    Ich teile Deinen Gedanken zusätzlich Einkommensströme zu generieren. Darauf soll es bei mir auch letztlich hinauslaufen. Ich möchte meinen zusätzlichen Einkommensstrom zum Haupteinkommensstrom machen und dann davon leben - auch weil ich keinen Bock mehr habe unter gegebenen Bedingungen zu arbeiten. Darüber werde ich dann auch demnächst mal etwas schreiben, da ich schon Sachen ausprobiert habe und auch momentan noch etwas mache.

    Was macht Arbeit für Dich so unerträglich?

    Dir auch ein schönes WE,
    C

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  5. Deine letzte Frage hat in meinem Kopf einige Güterzüge an Gedanken ausgelöst. So habe ich nun paar Tage benötigt um die Ladung zu löschen. Habe immer noch Muskelkater. ;-)
    Nun versuche ich alles in paar Worten zusammenzufassen.

    Es liegt letztendlich an Selbstverwirklichung.
    Du kennst ja die Maslow-Pyramide. Zunächst werden die Grundbedürfnisse gestillt wie Essen, Trinken, Schlafen, dann Sicherheit, Soziale Bedürfnisse. Die 4 Stufe kann ich nicht als erreicht ansehen (Wohlstand – noch nicht im gewünschten Maße, Einfluss – hat mich bisher nicht gejuckt).
    Aber ich bin offensichtlich mit der Stufe 5 beschäftigt (Individualität, Talententfaltung, Perfektion, Erleuchtung, Selbstverbesserung).
    So empfinde ich die aktuelle Arbeit als ein Hindernis. Es ist eine wahre Zeitvergeudung auf dem Weg der Selbstverwirklichung. Ich könnte die Zeit viel effizienter nutzen. Ich komme zwar mit der Aufgabenstellung zu Recht. Aber ich will es nicht tun, da ich darin keinen großen Nutzen mehr für mich, für mein Wohlbefinden, für die Welt wiederfinde.
    So bin ich auch nicht bereit in meine berufliche Karriere zu investieren. Das ist für mich nicht der richtige Weg und ich möchte nicht mein Leben lang den Beruf ausüben. So leidet darunter mein Engagement und letztendlich auch die Gehaltsentwicklung, so dass die Situation immer unerträglicher wird. Ich habe mehrere Bedeutungen von „inneren Kündigung“ angeschaut. Das fehlende Engagement gefällt mir am besten. Somit befinde ich mich länger in dem Status. Aber aus Zeitmangel, Bequemlichkeit, Verpflichtungen u.a. an die Familienangehörige, sehe ich mich nicht in der Lage alles auf einen Schlag zu ändern. Ein Jobwechsel innerhalb der Branche (IT) bringt auch keine Verbesserung. Bei einem Chef/Unternehmen werden aktuell bekannte Missstände stören, bei dem nächsten die anderen. Vielleich vollziehe ich mal den Jobwechsel aus Experimentierfreude.
    Aber zunächst, bleibt mir ein (nicht mehr so) langer Weg, auf dem ich noch viel lernen muss und nebenbei bereits das eine oder andere „Bedürfnis“ befriedigen werde.

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  6. Ich versuche einen Weg zu finden „mein Englisch zu verbessern“ - genauer gesagt den Trümmerhaufen nicht aus dem Kopf zu verdrängen. So habe ich angefangen Blogs auf Englisch zu lesen.

    Nun eine passender Link zur aktuellen Diskussion. Am besten gefällt mir „never“ in der Überschrift.

    http://www.stevepavlina.com/blog/2006/07/10-reasons-you-should-never-get-a-job/

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  7. Hi Andi,

    Deine Situation ist meiner ganz ähnlich. Es würde zu weit gehen die Gesamtsituation bei mir jetzt im Einzelnen zu erläutern. Im Prinzip gleicht sie der deinigen. Ich lebe auch im Status der inneren Kündigung und habe auch gar keinen Bock mich anderweitig zu bewerben, so dass ich dem nächsten Volltropf dienen darf.

    Allerdings habe ich mich mittlerweile ganz gut damit eingerichtet. Ich habe keine Angst davor gekündigt zu werden, da das Geld reicht und im Zweifelsfall ja auch mein gespartes Kapital verbrannt werden könnte. Solange mache ich das Nötigste und versuche vor allem nebenher mein(e) Ding(er) zu machen. Irgendeine der Geschichten wird dann schon zünden. Wenn man den Wald abfackelt, wird man auch etwas gegrillt haben.

    Selbstverwirklichung ist mit Sicherheit bei vielen, die auf der Suche nach dem heiligen Gral sind, ein ganz wesentlicher Faktor für die Motivation. Da Du doch nur eine 4-Tage Woche hast und Immos Dich so sehr interessieren, kannst Du Dich doch an drei Tagen beispielsweise als Makler versuchen (wenn ich mich recht entsinne hattest Du die Idee schon auf Deinem Blog skizziert). Part-Time Makler müsste machbar sein, oder nicht!? Zumindest kannst Du Dich bei dem Versuch nicht großartig auf die Schnauze legen. Das Riskio ist in jedem Fall überschaubar.

    Danke für den Pavlina Link. War bei dem zwar auch schonmal auf der Seite. Ist aber schon lange her und war ein ganz guter Reminder und bei der Arbeit hatte ich heute mittag ohnehin nix sinnvolles zu tun. ;)

    Nacht,
    C

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